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Mittwoch, 19. März 2008
Praktikantenausbeutung
faustus, 13:58h
Die Interessenvertretung für Hochschulabsolventen "fairwork" vergibt den "Preis" für die grösste Abzocke des Jahres an das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin. Das Museum hatte einer 29-jährigen Uni-Absolventin ein Praktikum zu fragwürdigen Bedingungen angeboten.
Vertraglich forderte das Museum ein unentgeltliches sechsmonatiges Praktikum, ohne Urlaubsanspruch und Aussicht auf eine spätere Anstellung. Zusätzlich sollte die Absolventin alle Rechte an ihren
Arbeiten in dieser Zeit ans DHM abtreten und kein Recht auf Krankengeld sowie Unfallfürsorge erhalten.
Solche Fälle von "sittenwidrigen Scheinpraktika" sind keine Seltenheit, bestätigt Anwalt Christian Regnery. Steht das "Interesse des Arbeitgebers an der Arbeitsleistung des Praktikanten im Vordergrund" ist juristisch von einem normalen Arbeitsverhältnis
auszugehen und Lohn entsprechend zu zahlen.
Vertraglich forderte das Museum ein unentgeltliches sechsmonatiges Praktikum, ohne Urlaubsanspruch und Aussicht auf eine spätere Anstellung. Zusätzlich sollte die Absolventin alle Rechte an ihren
Arbeiten in dieser Zeit ans DHM abtreten und kein Recht auf Krankengeld sowie Unfallfürsorge erhalten.
Solche Fälle von "sittenwidrigen Scheinpraktika" sind keine Seltenheit, bestätigt Anwalt Christian Regnery. Steht das "Interesse des Arbeitgebers an der Arbeitsleistung des Praktikanten im Vordergrund" ist juristisch von einem normalen Arbeitsverhältnis
auszugehen und Lohn entsprechend zu zahlen.
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